[1] eifriges und unermüdliches Bemühen, ein gestecktes Ziel zu erreichen
Herkunft
Ausgehend vom althochdeutschenflīʒ ‚Übereifer, Kampf, Anspannung des Körpers‘ entstehen die mittelhochdeutschen Formen vlīʒ und vlieʒ ‚Eifer, Sorgfalt‘.❬ref name=Pfeifer/❭ Auch das altsächsischeflīt❬ref name=Pfeifer/❭, das mittelniederländische und niederländischevlijt ❬ref name=Pfeifer/❭ sowie das altenglischeflīt ❬ref name=Pfeifer❭, „Fleiß“, Seite 354.❬/ref❭ und das altfriesischeflīt❬ref name=Kluge❭, „Fleiß“, Seite 300.❬/ref❭ gehören hierher. Fleiß und seine Vorformen stellen sich als Abstrakta zum westgermanischen starken Verb *fleit-a- ‚wetteifern‘ dar.❬ref name=Kluge/❭ Außerhalb des Germanischen ergeben sich keine Anschlussmöglichkeiten, die überzeugend wären.❬ref name=Kluge/❭ Die Bedeutung des Wortes hat eine Eingrenzung erfahren: Im Alt- und Mittelhochdeutschen benutzte man das Wort umfassender (‚Eifer, Anstrengung, Sorgfalt‘) als heute (‚eifriges Arbeiten‘).❬ref name=Pfeifer/❭ Der ursprüngliche weite Sinn hat sich lediglich in der Redewendung mit Fleiß erhalten, die für ‚absichtlich, vorsätzlich‘ steht.❬ref name=Pfeifer/❭❬ref❭Duden online Fleiß.❬/ref❭