[1] sprachlich gefasste Äußerung unlustvoller Gefühle von Schmerz, Leid oder Trauer, etwa über den Tod eines Menschen
[2] sprachlich gefasste Äußerung unlustvoller Gefühle von Enttäuschung, Unzufriedenheit, Ärger oder Ressentiment, mit Implikationen von Kritik oder Schelte
[4] bestimmte Formen der Dichtung, in deren Mittelpunkt eine Klage ([1]) steht
Herkunft
seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: klage; althochdeutsch: klaga; mit altindisch: ‚Tadel‘ und – Wurzel – ‚er/sie beschuldigt‘ verwandt ❬ref❭, Seite 408, Eintrag „klagen“.❬/ref❭❬ref❭ Seite 491.❬/ref❭
[1] Die Klagen der trauernden Frauen waren weithin hörbar.
[2] Die Schüler sollten sich mit ihren Klagen über das Kantinenessen direkt an die Schulleitung wenden.
[3] Dagegen muss Klage erhoben werden.
[3] „Deshalb haben die vier Fahnder jetzt Klage gegen Gutachter H. eingereicht und auch seinem Auftraggeber, dem Land Hessen, den Streit erklärt.“❬ref❭, Seite 72.❬/ref❭
[4] Die Klage des Sumerischen Hiob gilt als ältester Beleg für das Klagelied eines einzelnen.