männlich

 Adj.  Z männlicher am männlichsten

Bedeutungen

[1] zum Manne gehörig
[2] in der Art des Mannes
[3] bei Tieren und Pflanzen: Samen (Sperma) oder Pollen produzierend
[4] Linguistik/Sprachwissenschaft, speziell Grammatik, nicht steigerbar: eines der drei Geschlechter der deutschen und vieler indoeuropäischer Sprachen
[5] Linguistik, speziell Semantik, nicht steigerbar: Bestandteil der Wortbedeutung, ein Sem
Abkürzungen
[1,] männl.
[4] m.
Herkunft
mittelhochdeutsch manlich, althochdeutsch manlīh und manalīh, belegt seit dem 9. Jahrhundert❬ref❭, Stichwort „Mann“.❬/ref❭
strukturell: Ableitung zu Mann mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich (plus Umlaut)
Synonyme
[2] mannhaft, maskulin
[4] maskulin
Gegenwörter
[1] weiblich
[2] frauenhaft, frauenmäßig, fraulich, weiberhaft, weibermäßig, weibhaft, weibisch
[4] weiblich (feminin), sächlich (neutral)
[5] weiblich, sächlich
Oberbegriffe
[1,] thematisch: Geschlecht
Beispiele
[1] Der Wehrpflicht unterliegen nur männliche Staatsbürger.
[2] Hinaus in die Ferne mit männlichem Gesang! (Marschlied)
[3] Es gibt männliche und weibliche Kürbispflanzen.
[3] Milliarden Hühnerküken werden jedes Jahr gleich nach dem Schlüpfen getötet. Der Grund: Sie sind männlich. Sie könnten also später keine Eier legen - und sie zu mästen, lohnt sich schon gar nicht.❬ref❭❬/ref❭
[4] Das Wort „Mond“ ist männlich.
[5] Mit männlich kann man ein gemeinsames semantisches Merkmal von Wörtern wie „Herr“, „Junge“, „Mann“ und „Hengst“, „Kater“, „Rüde“ bezeichnen.
[5] Busch & Stenschke führen aus: „So weist dann etwa das Lexem oder Bedeutungsmolekül ›Frau‹ die Bedeutungsatome (Seme) [+Mensch], [+weiblich], [+erwachsen] auf.“❬ref❭Albert Busch, Oliver Stenschke: Germanistische Linguistik. Narr, Tübingen 2007, Seite 102. ISBN 978-3-8233-6288-3. Frau kursiv gedruckt.❬/ref❭ Das Sem männlich steht direkt unter diesem Zitat in einem Schema, das der Bedeutungsdifferenzierung von „Mann“, „Frau“, „Mädchen“ und „Junge“ dient.
Wortbildungen
Männlichkeit

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Männlichkeit
[3] Wikipedia-Artikel Männliches Geschlecht
[4] Wikipedia-Artikel Maskulinum
[1–3] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 männlich
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache männlich
[1–3] canoo.net männlich
[1–4] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon männlich
Quellen

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
männlich männlicher männlichsten

Worttrennung

männ·lich, Komparativ männ·li·cher, Superlativ am männ·lichs·ten
Aussprache
IPA ˈmɛnlɪç, Komparativ ˈmɛnlɪçɐ, Superlativ ˈmɛnlɪçstn̩
Hörbeispiele: männlich , Komparativ männlicher , Superlativ am männlichsten
Reime -ɛnlɪç
Betonung
mạ̈nnlich

Steigerungsformen

positiv männlich
komparativ männlicher
superlativ am männlichsten

Starke Beugung (ohne Artikel)

Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ männlicher männliche männliches männliche
Genitiv männlichen männlicher männlichen männlicher
Dativ männlichem männlicher männlichem männlichen
Akkusativ männlichen männliche männliches männliche

Schwache Beugung (mit bestimmtem Artikel)

Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ der männliche die männliche das männliche die männlichen
Genitiv des männlichen der männlichen des männlichen der männlichen
Dativ dem männlichen der männlichen dem männlichen den männlichen
Akkusativ den männlichen die männliche das männliche die männlichen

Gemischte Beugung (mit ein, kein, Possessivpronomen)

Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ kein männlicher keine männliche kein männliches keine männlichen
Genitiv keines männlichen keiner männlichen keines männlichen keiner männlichen
Dativ keinem männlichen keiner männlichen keinem männlichen keinen männlichen
Akkusativ keinen männlichen keine männliche kein männliches keine männlichen