Goi

 m. 

Bedeutungen

[1] jüdische Bezeichnung für: Nichtjude
[2] jenische Bezeichnung für: Christ, aber auch erweitert für Heide oder Nichtjude
Herkunft
[1] von hebräisch ' „Leute, Volk“ entlehnt, jüdische Bezeichnung für Nichtjude❬ref❭, Stichwort: „Goi“.❬/ref❭
[2] aus dem Jüdischen übernommen❬ref❭Das Lützenhardter Jenisch: Studien zu einer deutschen Sondersprache, Christian Efing, 2005❬/ref❭
Weibliche Wortformen
[1] Goie, Goje
Beispiele
[1] „Die Durchschnittsmeinung dürfte dahin gegangen sein, daß ein Ger-toschab, der 12 Monate im Lande gewohnt hat, ohne die Beschneidung anzunehmen und damit Vollproselyt […] zu werden, einfach als ein Goi, d. h. als ein Nichtjude anzusehen sei.“❬ref❭Hermann L. Strack, Paul Billerbeck: Kommentar zum Neuen Testament: aus Talmud und Midrasch, 8. Auflage, München 1961 (C. H. Beck), ISBN 3406027253 , Seite 722 ❬/ref❭
[1] „Der alte Mann sieht die Gesichter der Gojim auf die Opfer starren.“❬ref❭Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 474.❬/ref❭
[1] „Er hatte sich, obwohl er ein Unterweltler war, nie an die Gojim und ihr Benehmen gewöhnen können.“❬ref❭ Englisches Original 1991.❬/ref❭
Wortbildungen
gojisch

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Goi
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Goi
[*] canoo.net Goi
[1] Duden online Goi
[2] , Seite 48, Eintrag „Goi“, Pluralformen nach Seite 164, Eintrag „Christen“, jenisch wiedergegeben mit „Gojim“
[2] Lützenhardter - Wörterbuch Jenisch - Deutsch
[2] Wörterbuch der Diebs-, Gauner- oder Kochemersprache
Quellen

Ähnliche Wörter

Koi

Substantiv, m.

Kasus Singular Plural
Nominativ Goi Gojim
Genitiv Gois Gojim
Dativ Goi Gojim
Akkusativ Goi Gojim

Alternative Schreibweisen

Goj
Worttrennung
Goi, Go·jim
Aussprache
IPA ˈɡoːi, ˈɡoːjiːm
Hörbeispiele: ,
Betonung
Go̲i